Deutsche Online-Casinos akzeptieren Visa nicht mehr als Zahlungsmittel

Deutsche Online-Casinos dürfen keine Visa- oder MasterCard-Dienste für deutsche Verbraucher anbieten. Es gibt einige Strafgesetze, die gegen die Glücksspielindustrie und die Zahlungsabwickler gerichtet sind, die Geld an Online-Casinos überweisen und diese ausnehmen.

Die deutschen Vorschriften verbieten Visa/MasterCard-Zahlungen in Online-Casinos.

Die Deutschen haben den Zugang zu Visa- und MasterCard-Diensten von Online-Casinos verloren. Die Regierung versucht, gegen illegale Glücksspieltransaktionen vorzugehen. Visa hat seine Partnerbanken letzte Woche angewiesen, keine Einzahlungen oder Abhebungen von Online-Casinos mit ihren Kreditkarten zu akzeptieren. Visa-Sprecher erklärten, sie hätten sich mit ihren Partnerbanken in Verbindung gesetzt, um “sicherzustellen, dass nur legale, lizenzierte Transaktionen abgewickelt werden.”

Einige Casinobetreiber, die Echtgeld anbieten, haben die auf ihren Plattformen verfügbaren Zahlungsoptionen geändert, um Visa zu entfernen. Aber es gibt einige Unterschiede.

Die Situation ist nicht perfekt. Der NDR bemerkte, dass Tipico der lokale Wettanbieter war, und entfernte Visa-Erwähnungen von seiner Plattform. Die Marke Bwin der GVC Holdings wies die deutschen Kunden jedoch darauf hin, dass Visa weiterhin genutzt werden kann, allerdings für Sportwetten.

Wie der NDR erfuhr, halten Vertreter beider Seiten den deutschen Glücksspielstaatsvertrag für unvereinbar. Dieser kriminalisiert angeblich Online-Casinos.

Das Glücksspielumfeld in Deutschland

Die Bemühungen Deutschlands, Zahlungen von und an international lizenzierte Glücksspielseiten zu stoppen, begannen im vergangenen Juni. PayPal stellte dann einige Monate später die Zahlungen an deutsche Kunden ein. Das niedersächsische Innenministerium erinnerte die deutschen Branchenverbände an ihre Verpflichtungen in Bezug auf Online-Glücksspiele und forderte sie auf, legale Online-Casinos weiterhin zu unterstützen und Geldwäsche zu bekämpfen.

Im April erklärte dasselbe Ministerium, dass es einem international tätigen Zahlungsdienstleister “erneut die Teilnahme” an illegalen Glücksspieltransaktionen in Deutschland untersagt habe. Das Ministerium nannte den Namen des Anbieters nicht, erklärte aber, dass es weitere Untersagungsverfügungen an Prozessoren erlassen werde.

Der NDR wurde diese Woche vom Ministerium darüber informiert, dass es Gespräche mit 19 unbekannten Abwicklungsunternehmen führt, von denen neun die Abwicklung von Zahlungen deutschsprachiger Online-Casinos eingestellt haben.

Vorsicht vor starken Einschränkungen

Deutschland hat sich in den letzten Jahren für die Einrichtung eines Online-Casino-Lizenzierungssektors eingesetzt. Derzeit laufen Bemühungen, diesen Sektor zu öffnen. Es gibt einige erhebliche Beschränkungen, darunter eine Begrenzung des Höchsteinsatzes für Spielautomaten auf 1 EUR und Einzahlungslimits von 1.000 EUR. Die Europäische Kommission hat derartige Beschränkungen verurteilt.

Online-Casinos und Online-Sportwetten werden eingeschränkt, um einen besseren Spielerschutz zu gewährleisten und Schwarzmärkte zu verhindern. Im Februar 2020 fielen die Kurse der im Vereinigten Königreich börsennotierten Glücksspielunternehmen, nachdem die Einsatzgrenze auf 2 britische Pfund festgelegt worden war. Dieses Phänomen wurde schon früher beobachtet. Im November 2019 veröffentlichte die britische APPG eine Erklärung zur Begrenzung der Wetteinsätze auf 2 britische Pfund. Dies wird in Echtgeld-Online-Casinos in Deutschland möglich sein.

Die Etablierung eines lizenzierten Online-Glücksspielsektors wird bis Ende Juli 2024 erwartet. Der Vierte Glücksspielstaatsvertrag muss in Deutschland von 13 der 16 Bundesländer genehmigt werden. In Hessen beispielsweise liegen bereits zahlreiche Anträge auf Erteilung von Lizenzen für das Jahr 2024 vor. Dies ist nicht verwunderlich, da Hessen, ähnlich wie Schleswig-Holstein, als Vorreiter bei der Legalisierung von Online-Casinos und Sportwetten gilt. Zudem haben sie sich für ein bundesweites Selbstausschlussverfahren eingesetzt.

Auszahlungsoptionen in Echtgeld-Casinos verfügbar

Deutsche Finanzinstitute müssen sehr vorsichtig sein, wenn es um die Optionen auf Online-Glücksspielseiten geht, die Unterstützung für Transaktionen in deutschen Online-Casinos anbieten. Jeder Betreiber hat das Recht zu entscheiden, welche Maßnahmen am besten geeignet sind, um die Vorschriften einzuhalten.

Neben PayPal, MasterCard und Visa gibt es noch viele andere Zahlungsmöglichkeiten. Sie können im Casino einzahlen und Auszahlungen beantragen.

Dies sind die begehrtesten Optionen.

  • Vertrauensvoll,
  • Giropay,
  • PaysafeCard,
  • Bitcoin und andere Kryptowährungen
  • eWallets wie Skrill und Neteller
  • VielBesser
  • Klarna/ SOFORT.

Es gibt immer mehr Play N’Go-Casinos, die diese Optionen anbieten, ohne dass ein Konto erstellt werden muss.

Ein Beispiel dafür ist Giropay, eine Zahlungsplattform, die nur für Spieler mit Sitz in Deutschland gilt. Sie können sie mit Ihrem Online-Banking sowie mit vielen deutschen Banken nutzen. Wenn Sie eine Zahlung an Ihr Lieblings-Online-Casino vornehmen möchten, müssen Sie giropay auswählen. Dann werden Sie auf die Online-Seite Ihrer Bank weitergeleitet. Dort müssen Sie alle Anweisungen befolgen und Ihre Transaktion bestätigen. Giropay ist nicht erforderlich, um ein Konto zu eröffnen. Diese Zahlungsmethode ist ideal für diejenigen, die keine Debit-/Kredit-/Debitkarte besitzen und diese nicht auf Online-Glücksspielseiten verwenden können.

Deutsche Kunden können ihre PayPal- oder Kreditkarten nicht in Echtgeld-Online-Casinos verwenden. Aber sie haben noch andere Möglichkeiten. Sie können mit alternativen Methoden Geld abheben oder einzahlen. Für deutsche Casino-Fans gibt es keinen Grund zur Sorge.

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